Altglas-Orchideen-Shooting Teil 3
Nach dem Weltblick 135mm hier noch der 2te Kandidat, das Canon FD 400mm 4.5 S.S.C.
Ein paar Fakten zum Kandidaten:
Erscheinungsjahr: 1975
Gewicht: 1,3kg
Naheinstellgrenze: 3,9m
Besonderheiten: Ausziehbare Streulichtblende, Einschubfilter, Stativschelle
Kameraanschluss: Canon FD
Auch beim 400mm Canon-Objektiv tauscht das Problem der für diesen Zweck untauglichen Naheinstellgrenze auf. Mit einem Zwischenring ist das Problem jedoch einfach zu lösen. Bei der Aufnahme war die Distanz Motiv zu Sensor etwa 2,5m. Der lange Aufbau sieht etwas seltsam aus, ist auf einem Bohnensack aber kein Problem.
Die lange Brennweite hat Vorteile. Zum Beispiel kann man den Aktionsradius vergrößern und vom Weg aus mehr Motive erreichen. Allerdings muss man sich an die Brennweite gewöhnen. Es hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert bis ich das Motiv erstmal im Display hatte.
Hier das Resultat:
Auch hier ein Vergleich vor und nach der Bearbeitung:
Wie beim Weltblick hat auch hier der automatische Weißabgleich versagt. Abgesehen vom Weißabgleich habe ich nur Nuancen geändert. Das Canon überrascht mit hoher Schärfe und hohem Kontrast.
Hier der Vergleich in der 100% - Ansicht:
Was Schärfe und Kontrast angeht ist das Canon nicht so weit weg vom Tamron. Allerdings erfordert die lange Brennweite etwas Übung. Das butterweiche Bokeh des Weltblick sorgt für einen Look, an den die anderen beiden Objektive nicht herankommen. Wichtige zu Erwähnen ist noch der unterschiedliche Bildwinkel. Natürlich ist beim 135er deutlich mehr Umfeld im Bild als beim 400er. Dies sollte man bei der Wahl der Brennweite zu seinem Vorteil nutzen. Hat man ein homogenes Umfeld oder will den Himmel mit einbeziehen, ist eine kürzere Brennweite ratsam. Allerdings wird es oft Fälle geben in denen eine längere Brennweite vorteilhaft ist um etwas Ruhe ins Bild zu bekommen.
Spaß machen definitiv alle 3 Objektive